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Ein prostataspezifisches Antigen Test (PSA-Test) wird hauptsächlich zur Prostatakrebsvorsorge verwendet, kann jedoch auch bei der Diagnose einer nicht krebsartigen Prostataerkrankung helfen. In Deutschland kann ein PSA- Test von Ihrem Arzt empfohlen werden, wenn Sie bestimmte Risikofaktoren erfüllen, wie zum Beispiel:

  • Alter – Männer über 50 tragen ein höheres Risiko für Prostatakrebs.
  • Ethnizität – Afroamerikanische Männer tragen ein höheres Risiko für Prostatakrebs.
  • Familiengenetik – Männer mit Prostatakrebs in unmittelbarer Familienanamnese (z. B. Vater oder Bruder) haben ein höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken.
  • Genetik – Vererbte Genmutationen erhöhen das Krebsrisiko. Die mit Prostatakrebs assoziierten Genmutationen sind BRCA1 und BRCA2.
  • Ernährung Eine Ernährung mit vielen tierischen Fetten und wenig Gemüse kann das Prostatakrebsrisiko erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein PSA-Test möglicherweise nicht für jeden ideal ist, da der Test einige Einschränkungen aufweist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den richtigen Aktionsplan für Sie.

Was ist ein PSA-Test?

Prostataspezifisches Antigen (PSA) ist ein Protein, das in den Gängen der Prostata produziert wird. Es hilft den Spermien, sich leichter zu bewegen und wird mit dem Samen freigesetzt, um die Flüssigkeit dünnflüssiger zu machen. Obwohl PSA hauptsächlich im Sperma vorkommt, wird aber auch in den Blutkreislauf aufgenommen. Ein PSA-Test ist ein Bluttest, der von einer Krankenschwester oder einem medizinischen Techniker durchgeführt wird. Die Blutprobe wird in ein Labor geschickt und analysiert, um den PSA-Wert zu messen.

Die Vorteile des PSA-Tests

Ein PSA-Test ist ein EIngangstest, der Ihrem Arzt bei der Einschätzung helfen kann, ob Sie weitere Tests benötigen, wie z. B. eine Biopsie, eine digitale rektale Untersuchung (DRE) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT).

Die Vorteile des PSA-Tests umfassen folgendes:

  • Es ist ein einfacher, nicht-invasiver Bluttest
  • Es hilft bei der Früherkennung von Prostatakrebs
  • Mit dem Test sind keine Risiken verbunden
  • Er kann Männern ohne umfangreiche Tests eine gewisse Sicherheit geben

Seit der Einführung des PSA-Tests ist die Zahl der durch Prostatakrebs bedingten Todesfälle zurückgegangen. Die Früherkennung von Krebs ist wichtig, da er erfolgreicher behandelt werden kann, bevor er sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreitet und ernsthafte Symptome verursacht. Eine frühzeitige Behandlung verringert das Risiko von Nebenwirkungen, die die Lebensqualität eines Mannes stark beeinträchtigen, wie z. B. erektile Dysfunktion und Inkontinenz.

Normale und erhöhte PSA-Werte

Normale PSA-Werte im Blut eines durchschnittlichen Mannes können zwischen 0 und 4 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) liegen. Alle Werte über 4ng/ml gelten als erhöhte PSA-Werte. Erhöhte PSA-Werte im Blut sind bei Männern mit Prostatakrebs, benigner Prostatahyperplasie (BPH) und Prostatitis (Infektion der Prostata) zu finden.

Der PSA-Wert eines Mannes kann jedoch auch ansteigen, wenn eine Harnwegsinfektion vorliegt. Desweiteren haben neueste Studien gezeigt, dass einige Männer, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wurde, niedrige PSA-Werte haben, während Männer ohne Prostatakrebs hohe PSA-Werte haben. Ihr Arzt kann bei der Bewertung Ihrer PSA-Werte auch andere Faktoren berücksichtigen, z. B. Ihr Alter, die Größe Ihrer Prostata und ob Sie Medikamente einnehmen, die den PSA-Wert beeinflussen können.

Dies unterstreicht, dass PSA-Tests allein kein genauer Indikator dafür sind, dass Krebs oder eine gutartige Prostataerkrankung vorliegt. Vielmehr wird es als vorläufige Informationsquelle verwendet oder mit anderen Tests kombiniert.

Aug 1, 2022 | TULSA Procedure

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