
Eine Multiparametrische MRT ermöglicht eine genauere Abbildung der Prostata
Ultraschall und Biopsie gelten als zuverlässige Methoden zur Diagnose von Prostatakrebs bei Männern. Neuere Diagnoseverfahren mittels Magnetresonanztomographie (MRT) liefern noch genauere Bilder des untersuchten Bereichs. Das diagnostische Standardverfahren ist die ultraschallgesteuerte Biopsie. MRT-Bildgebungsverfahren werden dann verwendet, wenn weitere Untersuchungen erforderlich sind. Ziel der MRT ist es, die Größe des Tumors und seine genaue Lage zu bestimmen, ob auch die Lymphknoten betroffen sind und ob der Krebs in die Knochen oder andere Organe metastasiert hat.
Wann wird MRT verwendet?
Das Prostatakarzinom wird meist durch Ultraschall und Biopsie diagnostiziert. In manchen Fällen zeigt die Biopsie jedoch keine Auffälligkeiten, auch wenn der PSA-Wert im Blut des Patienten weiter ansteigt, was auf das Vorhandensein von Prostatakrebs hindeutet. Dies ist eine Indikation für Ärzte, anspruchsvollere bildgebende Verfahren wie die multiparametrische MRT einzusetzen. Dies ist eine spezielle Form der Magnetresonanztomographie, die genauere Bilder des Gewebes liefert. In manchen Fällen kann diese Untersuchung bei der Einschätzung helfen, ob eine Operation infrage kommt.
Wie durch MRT die Genauigkeit verbessert wird
Die MRT verwendet ein Magnetfeld, das die Wasserstoffatome im Körper beeinflusst. Dadurch entstehen Signale, mit denen die MRT ein Bild vom Körperinneren des Patienten erstellt. Ein multiparametrisches MRT erstellt mehrere Sequenzen, die ein noch genaueres Bild der Prostata und angrenzender Organe und Strukturen liefern. Auch ein Kontrastmittel wird dem Patienten verabreicht. Bei der Verdachtsdiagnose auf Prostatakrebs erstellt das Gerät eine Punktzahl; Abhängig von diesem Wert kann ein Tumor als sehr wahrscheinlich (Score 5) oder als sehr unwahrscheinlich (Score 2) eingestuft werden. Eine MRT kann zwischen Krebsgewebe und gesundem Gewebe unterscheiden.
Sep 30, 2018 | TULSA Procedure