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Pflegekräfte haben einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden von Prostatakrebspatienten

Die Diagnose Prostatakrebs ist einschneiderndes Ereignis für einen Patienten. Wie die Studie „Prostate Cancer – Living not just surviving“ verdeutlicht, fällt es Männern oft schwer, mit ihrer Partnerin über ihre Diagnose zu sprechen und auch ihre Sorgen über die Nebenwirkungen der Therapie zu äußern. Nur 41 Prozent der in der Studie befragten deutschen Patienten erklärten sich bereit, nach der Behandlung mit ihrem Partner über mögliche Potenzprobleme zu sprechen. Dagegen wollen 56 Prozent der Partner offen über dieses Thema sprechen. Obwohl es Prostatakrebspatienten schwerfällt, ihre Probleme mit ihren Partnerinnen oder dem Arzt zu besprechen, hilft die Kommunikation über die Krankheit mit ihrer Partnerin, die Beziehung zu stabilisieren den Patienten in einer emotionalen Zeit zu unterstützen.

Prostatakrebspatienten neigen dazu, die psychische und physische Belastung herunterzuspielen

Studien haben gezeigt, dass Krebspatienten dazu neigen, die mit ihrer Krankheit verbundenen körperlichen und psychischen Probleme herunterzuspielen. Die Unterstützung durch die Familie ist für Patienten mit Prostatakrebs sehr wichtig. Ärzte beziehen häufig die nahen Angehörigen eines Patienten ein, wenn sie den Zustand des Patienten und die Progression der Krankheit besprechen. Angehörige spielen eine wichtige unterstützende Rolle, insbesondere wenn es darum geht, sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und zu entscheiden, ob sich ein Patient einer Behandlung unterzieht oder nicht. Entscheidet sich ein Patient für eine Behandlung, werden auch Angehörige in die Recherche und Auswahl der Behandlungsform einbezogen.

Entscheidet sich ein Patient für eine Behandlung, werden auch Angehörige in die Recherche und Auswahl der Behandlungsform einbezogen.

Für Patienten ist es oft sehr schwierig, Angehörige in Gespräche mit dem Arzt und in die Therapieplanung einzubeziehen. Dies liegt laut dieser Studie daran, dass sie ihre Familie nicht belasten wollen oder das Gefühl haben, dass sie als Männer stark bleiben und ihre Probleme selbst bewältigen müssen. Aus diesem Grund empfehlen die schwedischen Leitlinien zur Behandlung von Prostatakrebspatienten, dass Ärzte Patienten ermutigen, Familienmitglieder zu ihren Arztterminen mitzunehmen, da dies einen erheblichen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Patienten haben kann. Es wäre sicherlich sinnvoll, diesen Ansatz auch in Deutschland zu verbreiten. Es wäre sicherlich sinnvoll, diesen Ansatz auch in Deutschland zu verbreiten.

Quelle Prostate Cancer: Living, not Just Surviving Survey. Results of a pan- European survey of prostate cancer patients, caregivers and healthcare professionals. Beerse (Belgien) 2015.

Apr 24, 2019 | TULSA Procedure

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